Kennst Du das Problem? Du hast einfach zu viel Zeug, aber nicht genug Platz in der Wohnung, Garage oder im Keller, um es zu lagern? Und was machst Du eigentlich mit Möbeln, wenn Du in eine kleinere Wohnung ziehst und für diese schlichtweg kein Raum mehr ist? Verkaufen? Verschenken? Auf den Sperrmüll bringen? Nein, Du musst Dich nicht immer gleich von dem Besitz verabschieden, für den momentan kein Platz ist. Dies kann sich schließlich in einigen Monaten oder Jahren wieder ändern und vielleicht freust Du dich beim nächsten Umzug in eine größere Wohnung umso mehr, die Kommode von Großmutti wieder ins Schlafzimmer stellen zu können. Ich verrate Dir deshalb jetzt, wie Du Deine Möbel am besten kurz- oder langfristig einlagern kannst.
Worauf musst Du beim Einlagern der Möbel achten?
Jedes Möbelstück oder sonstige Objekt, das Du zwischen- oder einlagern möchtest, solltest Du ordentlich verpacken. Und zwar so, dass es vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit geschützt ist. Empfindliche (Elektro-) Geräte solltest Du am besten in Luftpolsterfolie einwickeln. Kühlschränke, Waschmaschinen o.ä. müssen unbedingt vor dem Einlagern getrocknet und einmal ordentlich geputzt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Aus Polstermöbeln sind Verschmutzungen oder Staub besonders schwierig zu entfernen. Diese sollten deshalb besonders sorgfältig mit Folien abgedeckt werden. Auch Kleidung oder Kleinteile kannst Du durchaus langfristig einlagern. Hierfür gibt es spezielle Kleiderkisten. Edle Anzüge oder Ballkleider kannst Du zudem in einen entsprechenden Kleiderschutz geben und an einer Stange aufhängen. Bettzeug, Vorhänge oder Kleinkram kannst Du in Koffern oder Schubladen der eingelagerten Möbel verstauen. Greife zudem lieber zu Plastikkisten als zu Umzugskartons, da diese einen besseren Schutz gegen Feuchtigkeit oder Nagetiere bieten.
Wo kannst Du Deine Möbel zwischenlagern?
Möchtest Du also Möbel und weiteren Besitz einlagern, stehen Dir verschiedene Möglichkeiten offen:
Möbel in Einzelcontainern einlagern
Eine erste Variante ist die Zwischenlagerung der Möbel in Einzelcontainern. Diese umfassen in der Regel eine Menge von bis zu 40 Kubikmetern und können flexibel in der jeweils benötigten Anzahl gemietet werden. Alle Einzelcontainer werden dann vom Anbieter in einer großen Lagerhalle aufbewahrt. Bei guten Anbietern ist diese klimatisiert, vor Feuchtigkeit geschützt und alarmgesichert. Du erhältst einen eigenen Schlüssel für Deine Container. Der Zutritt wird zudem streng kontrolliert. Immer mehr Umzugsfirmen bieten einen solchen Service selbstständig oder in Kooperation an. Frag deshalb am besten einfach bei mehreren Umzugsunternehmen aus Deiner Region nach und hol Dir entsprechende Angebote ein.
Self-Storage und Abstellräume
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Anmietung von Abstellräumen. Solche Angebote findest Du unter den Namen Self-Storage, Mietlager oder Miet-Box. Prinzipiell verbirgt sich dahinter nichts anderes als ein Lagerraum, über welchen Du während des Mietzeitraums frei verfügen kannst, ähnlich einer Garage oder einem Kellerraum. Diese Abstellräume werden wiederum nach vier verschiedenen Varianten unterschieden:
- Outdoor-Lageräume sind besonders günstig, da sie lediglich aus unbeheizten Blech- oder Betonverschlägen bestehen. Sie bieten sich daher als kostengünstige Alternative für unempfindlichen Besitz an.
- Driveup-Lager können mit einer Garage verglichen werden. Du lieferst die einzulagernden Möbel beziehungsweise Objekte direkt ans Rolltor, wo Du je nach Anbieter selbst ausladen kannst oder der Service das für Dich übernimmt.
- Indoor-Lager sind – ähnlich den Einzelcontainern – in der Regel bewacht sowie klimatisiert. Wichtig ist es hierbei auf einen ausreichenden Brandschutz zu achten.
- Paketdienste übernehmen die Abholung und Rücklieferung Deines einzulagernden Besitzes, wodurch Du den geringsten Aufwand hast. Allerdings lassen diese sich das auch entsprechend entlohnen.
Welche Art der Einlagerung für Dich die am besten geeignete ist, hängt also sowohl von der Art des Mobiliars oder Besitzes ab, den Du zwischenlagern möchtest, als auch von Deiner finanziellen Situation.
Verträge stets im Voraus prüfen
Egal, für welche Art der Zwischenlagerung Du dich schlussendlich entscheidest: Du solltest stets im Voraus die Preise und Konditionen der unterschiedlichen Anbieter vergleichen. Wichtig sind hierbei
- Kosten
- inbegriffene Leistungen
- Lagervolumen
- Kündigungsfristen
- Bewachung der Lagerräume
- Lastenaufzüge für Sperrgut
- Versicherungsschutz des Anbieters
- Brandschutzeinrichtungen
Zudem solltest Du einen Lagerraum stets besichtigen, bevor Du einen Vertrag unterschreibst. Achte hierbei vor allem auf Warnzeichen, wie Feuchtigkeit, einen muffigen Geruch oder Schimmelflecken an Wänden und Böden. Zudem empfiehlt sich ein Lagerraum, der möglichst nah an Deiner Wohnung liegt. So kannst Du nicht nur Transportkosten und -zeit sparen, sondern auch flexibel jederzeit Mobiliar oder Gegenstände aus dem Lagerraum holen beziehungsweise zum Zwischenlagern bringen.
Möbel kostengünstig Zwischenlagern oder einlagern
Doch, es muss nicht immer das all-inclusive Dienstleistungsangebot sein, wenn es darum geht überzählige Möbel irgendwo zwischen zu lagern! Hör dich doch mal im Freundeskreis oder bei Verwandten um. Bestimmt hat jemand einen großen Dachboden und kann dir hier ein Plätzchen zur Verfügung stellen oder kann in seiner Garage einen Platz für deine Sachen frei machen.
Mein Tipp dabei lautet allerdings: Bedenke, dass derjenige Zugriff auf deine Sachen hat (insbesondere wenn Du Dokumente oder wertvolle Stücke unterstellen willst, solltest du also ausreichend Vertrauen haben)! Außerdem solltest du natürlich das Entgegenkommen von Freunden oder Verwandten nicht überreizen. Lagere nur solange zwischen, wie unbedingt möglich und gib bereits im Vorfeld einen gut passenden zeitlichen Horizont für deinen Lagerbedarf bekannt. Ein freundschaftliches Verhältnis kann sonst schnell unnötig strapaziert werden, wenn deine Sachen Platz wegnehmen und der Bereitstellende diesen auf einmal irgendwann für sich selber braucht!
Kurzer Hinweis, weil ich auf das Bild oben angesprochen worden bin. Dies zeigt einen Teil des Garagenparks in Duisburg des Anbieters maxi-garagen.de.
Ich will in ein neues Haus umziehen, aber ich habe zu viel Sachen, die da nicht passen, und ich brauche Ratschlägen, was ich zu tun kann. Diesen Artikel hat mir mit der Idee über einen Lager sehr geholfen, ich genau nach so etwas gesucht hatte. Bevor ich diesen Artikel gelesen habe, wusste ich nicht von verschiedene Möglichkeiten, dass ich Einzelcontainer oder Mietbox mieten kann. Aber was mir auch noch sehr gefallen hat, war dass Einzelcontainer klimatisiert, vor Feuchtigkeit geschützt und alarmgesichert ist. Ich bin für diesen Artikel sehr danbar, er hat mir sehr geholfen.
Hallo und danke für die Tipps zum richtigen Möbel einlagern. Ich wusste noch gar nicht, dass Paketdienste die Abholung der eingelagerten Möbel übernehmen. Meine Schwester geht für ein Jahr ins Ausland, ihre Wohnung ist schon untervermietet aber sie weiß noch nicht, wohin mit den Möbeln. Da wird ihr dieser Artikel sicher weiterhelfen.
Als ich umziehen musste, hatte ich viel Zeug, für welches es in der neuen Wohnung keinen Platz gab. Deswegen fragte ich bei den Freunden nach. Und ein Freund stellte mir Platz für mein Zeug in seiner Garage zur Verfügung.
Hallo und danke für diesen Beitrag zum Thema Möbellagerung! Ich wusste gar nicht, wie man einzulagernde Möbel richtig schützt und verpackt. Meine Schwester möchte für ein Jahr ins Ausland und sucht noch nach einem Containerdienst bei dem sie ihre Möbel lagern kann. Dieser Artikel wird ihr schon mal helfen, alles Organisatorische zu klären.
Danke für diesen hilfreichen Artikel zum Thema Möbellagerung. Wir wollen nämlich unsere Wohnung auflösen und erst nach einer 3-monatigen Reise in die neue Wohnung ziehen. Einen Container zu bestellen für die Zwischenlagerung, scheint ja da das einfachste.
Mein Bruder hat wirklich viele Sachen, vor allem Platten und Instrumente. Da er vorübergehend in eine kleinere Wohnung zieht, möchte er eine Lagerfläche mieten. Den Tipp, auf den Versicherungsschutz des Anbieters zu achten, werde ich ihm gleich mal weiterleiten.