Ein Umzug nach Hannover

Hannover ist überregional vor allem als Kongress- und Messestadt bekannt. Dabei hat die Hauptstadt Niedersachsens so viel mehr zu bieten, darunter hervorragende Verkehrsanbindungen, etliche Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten sowie vielfältige Wohngegenden für Familien, Singles und Studierende. Damit dir der Start in Hannover leichter fällt, geben wir dir in diesem Beitrag viele hilfreiche Tipps und Informationen rund ums Wohnen, Ankommen und Entdecken in der niedersächsischen Großstadt.

Hannover in Zahlen und Fakten

Bundesland: Niedersachsen
Einwohner: rund 537.000
Fläche: 204 km²

Hannover ist die Hauptstadt von Niedersachsen. Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Stadt zum ersten Mal in historischen Schriften erwähnt und Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt sie das Stadtrecht. Seit 1875 als Großstadt erachtet, reiht Hannover sich mittlerweile unter den 15 Städten Deutschlands mit den meisten Einwohnern ein. Zusammen mit dem früheren Landkreis Hannover bildet die Stadt die Region Hannover, welche Teil der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg ist. Mit seinen zahlreichen Verbindungen in alle Himmelsrichtungen gilt Hannover als wichtiges europäisches Verkehrsdrehkreuz.

Wohnen in Hannover – Beliebte Wohngegenden

Hannover besteht aus 51 Stadtteilen, die sich auf 13 Stadtbezirke verteilen. Wenn es ums Wohnen geht, sind es genau genommen 49 Stadtteile, da die Stadtteile Nordhafen und Brink-Hafen rein industriell genutzt werden. Die Großstadt hat sehr viele schöne Wohngegenden zu bieten, sodass es schon mal schwer sein kann, sich für einen Ort zu entscheiden, an dem man sich niederlassen möchte. Um eine erste Orientierung zu bieten, gibt es hier einen Überblick über fünf der beliebtesten Wohngegenden in Hannover.

Ein kleiner Tipp am Rande: Unternehmen, die auf Umzüge in Hannover spezialisiert sind, können dabei helfen, den Wohnortwechsel zu erleichtern – unabhängig davon, auf welche Gegend der Stadt deine Entscheidung auch fallen mag.

Calenberger-Neustadt

Der Stadtteil Calenberger-Neustadt ist zentral in Hannover gelegen. Da das Viertel im Norden von der Leine und im Süden von der Ihme begrenzt wird, ist es auch als „Insel im Herzen Hannovers“ bekannt. Im östlichen Teil befinden sich eher ältere Bauten, während der westliche Teil von moderneren Häusern und aufgrund der Nähe zur Universität von Studentenverbindungen geprägt ist. Die Bewohner lassen gerne am Ufer oder in Bars am Zusammenfluss von Ihme und Leine ihre Seele baumeln. Auch überzeugt der Stadtteil mit vielen kleinen Geschäften und Cafés.

Linden

Linden befindet sich im Westen Hannovers und wird durch seine bunte Vielfalt und sein vielfältiges Kulturangebot gerne mal als „Wilder Westen“ der Hauptstadt bezeichnet. Vor allem die Limmerstraße ist mit ihren vielen Kneipen, Cafés, Kiosks und Restaurants ein beliebter Treffpunkt für die Einwohner. Ebenfalls in Linden zu finden sind viele kleine Boutiquen und Geschäfte, die das Herz jedes Shopping-Begeisterten höherschlagen lassen. Viele der alten Wohnhäuser wurden mittlerweile saniert.

List

Der Stadtteil List liegt im Norden Hannovers und ist besonders für seine lange Einkaufsstraße Lister Meile sowie die Ein- und Ausfallsstraße Podbielskistraße (kurz auch: Podbi) bekannt. Die hier vorhandenen Bauten, zum Teil mit wunderschönen Jugendstilfassaden, beherbergen eine bunte Mischung aus Wohnen, Gewerbe und Büros. Aufgrund des breiten Angebots an Kitas und Schulen in der Umgebung lassen sich hier gerne Familien nieder.

Südstadt

Die Südstadt besticht nicht nur durch ihren großen Bestand an Mehrfamilienhäusern und den zahlreichen Angeboten an Einkaufsmöglichkeiten, Kitas sowie Schulen, sondern auch durch ihre Lage am Maschsee und an der Eilenriede, dem größten innerstädtischen Wald Europas. In dem entspannten Familien-Quartier kann auch der ein oder andere Single und Studierende sein Zuhause zu finden. Aufgrund ihrer Vielfältigkeit stellt die Südstadt ein attraktives Wohnumfeld für Jung sowohl Alt dar.

Nordstadt

Das Stadtbild der Nordstadt wird im Westen durch die Leibniz Universität sowie den Georgen- und Welfengarten und im Osten durch zahlreiche Kneipen, Restaurants und Straßencafés geprägt. Darüber hinaus sind hier einzigartige Geschäfte zu finden, die zu einer interessanten Shoppingtour einladen. Die Einwohner bilden eine Mischung aus Studierenden, jungen Familien und alteingesessenen Stadtteilbewohnern.

Anmelden in Hannover – Die Formalitäten

Falls du von einer anderen Stadt oder Gemeinde nach Hannover ziehst, hast du zwei Wochen Zeit, dich persönlich bei der zuständigen Meldebehörde vorzustellen. Sollte es für dich nicht möglich sein, innerhalb der Frist einen Termin im zuständigen Bürgeramt zu vereinbaren, da keine freien Termine mehr vorliegen, gilt die Terminbuchung als Nachweis dafür die Fristeinhaltung. Für die Anmeldung fallen keine Kosten an.

Zum Anmeldetermin mitzubringen sind in der Regel:

• Personalausweis und Ausweisdokument
• Reisepass (sofern vorhanden)
• Wohnungsgeberbestätigung

Unter Umständen musst du weitere Unterlagen vorlegen (z.B. eine Urkunde mit Übersetzung über eine Eheschließung im Ausland). Falls du minderjährige Kinder hast, die mit dir und deinem Ehepartner oder deiner Ehepartnerin umziehen, reicht es aus, wenn ein Elternteil die Anmeldung vornimmt. Die Anmeldung wird sofort durchgeführt, sodass du die Anmeldebestätigung gleich im Anschluss mitnehmen kannst.

Sehenswertes in Hannover

• Das Neue Rathaus ist ein prächtiges, schlossähnliches Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert und bildet den heutigen Hauptsitz der Stadtverwaltung. Im oberen Teil des Hauses befindet sich ein weltweit einmaliger Bogenaufzug, der sich auf seiner Fahrt der Rundung der Rathauskuppel anpasst. Über der Kuppel liegen mehrere Aussichtsplattformen, die einen wundervollen Ausblick auf die niedersächsische Landeshauptstadt gewähren.
• Das Alte Rathaus, das erste Rathaus Hannovers, und die benachbarte Marktkirche, eine der ältesten Pfarrkirchen der Altstadt, bilden die südlichsten Beispiele der Norddeutschen Backsteingotik. Hier lassen sich zahlreiche architektonische Besonderheiten und Skulpturen bewundern.
• Das Sprengel Museum ist eines der wichtigsten Museen für moderne Kunst aus dem 20. Und 21. Jahrhundert. Schwerpunkte der Ausstellung bilden der deutsche Expressionismus und die französische Moderne. Zu sehen sind unter anderem Werke von Pablo Picasso, aber auch Paul Klee oder Andy Warhol.
• Die Herrenhäuser Gärten bestehen aus mehreren Teilgärten, von denen alle sehenswert sind. Der Große Garten bildet das Herzstück der Anlage und gehört zu den bedeutendsten Barockgärten Europas. Unter anderem kannst du hier riesige Wasserfontänen, einen Irrgarten, eine Orangerie und Rosengärten bestaunen.
• Der Maschsee südlich des Stadtzentrums ist ein beliebtes Ausflugsziel und Naherholungsgebiet in Hannover. Der ca. 0,8 Quadratkilometer große See lädt nicht nur zum Spazierengehen, Joggen und Radfahren ein, sondern bietet auch attraktive Möglichkeiten für Wassersportler.
• Der ca. 640 Hektar große Stadtwald Eilenriede zählt zu den größten Stadtwäldern Europas. Zuvor ein Nutzwald wandelte er sich im 19. Jahrhundert allmählich zu einem Naherholungsgebiet. Neben mehreren Liegewiesen und Teichen sind hier auch eine Großzahl von Ruhebänken, Waldgaststätten und Kinderspielplätzen zu finden.
• Der Erlebnis-Zoo Hannover zeigt über 2.000 Tiere aufgeteilt auf unterschiedliche Themenwelten: ob Zebras und Nashörner in der afrikanischen Sambesilandschaft, Elefanten und Tiger im indischen Dschungelpalast oder Kängurus und Wallabys im australischen Outback – all das und noch viel mehr lässt sich im Erlebnis-Zoo entdecken.