Beim Umzug direkt an die Markise denken

Beim Umzug direkt an die Markise denken

Die Markise ist ein praktisches, fest installiertes Bauelement für den Außenbereich. Sie dient als besonders stabiler Schattenspender. Die Markise wird an der Außenwand des Hauses angebracht. Wenn man sie nicht braucht, wird sie zusammengeklappt und eingerollt. Damit bleibt sie optimal vor Wind und Wetter geschützt. Zum Gebrauch wird sie einfach ausgefahren. Die Markise ist in unterschiedlichen Qualitäten und Ausführungen verfügbar.

Vor dem Umzug klären

Wer eine Markise benötigt, der weiß das bereits bei der Besichtigung einer Wohnung. Haben Balkon oder Terrasse eine Süd- oder Süd-West-Ausrichtung und gibt es keinen anderen Schattenspender, dann muss im Sommer mit Sonne und Hitze gerechnet werden. Bereits in diesem frühen Stadium kann der Plan reifen eine Markise als Schattenspender zu installieren. Sehr früh sollte auch der Vermieter mit in die Planung einbezogen werden.

Der Kauf und Einbau einer Markise ist durchaus mit Kosten verbunden. Außerdem muss die Markise von außen an die Hauswand angebracht werden. Es ist daher sinnvoll, mit dem Vermieter zu klären ob ein Einbau erfolgen darf und wer die Kosten für die Markise und den Einbau trägt.

Bereits vor dem Umzug sollte daher der Vermieter auf die Pläne zum Einbau einer Markise angesprochen werden. Es ist gut sich eine entsprechende Freigabe zum Einbau zu holen und manchmal kann man die Kosten direkt an den Vermieter durchreichen. Wer gut verhandeln kann, kann hier Vorteile rausschlagen. Eine Markise steigert den Wert der Immobilie. Man könnte also besprechen die Kosten aufzuteilen, wenn die Markise bei einem Auszug am Haus verbleibt (was sie eh fast immer tut).

Die richtige Markise finden

Um die richtige Markise zu finden, sollten Sie systematisch vorgehen. Das erste Kriterium für eine Markise ist die Qualität. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass sich weder die Gelenkarme durchbiegen noch die Tuchwelle zu stark durchhängt. Das Bauelement sollte insgesamt einen hochwertigen Eindruck machen. Besonders wichtig ist es, dass Sie auf die Angaben zur Stabilität achten. In unseren Breitengraden ist mindestens eine Stabilität für die Windklasse 2 erforderlich, in Küstenregionen eher mehr. Eine Windklasse 2 bedeutet, dass die Markise eine Windstärke 5 bzw. eine Windgeschwindigkeit bis 35 km/h aushalten kann.

Drei unterschiedliche Markisentypen zur Auswahl.

Der Handel bietet die folgenden drei Typen von Markisen an:

  1. Gelenkarm
  2. Halbkassette
  3. Kassette (oder Vollkassette)

Bei der Gelenkarm-Markise bleibt das Tuch ungeschützt. Es ist im eingerollten Zustand der Witterung ausgesetzt. Dieser Markisentyp eignet sich vor allem für Balkone und sollte nur an der Innenseite angeschlagen werden. So wird das eingerollte Tuch durch die darüber liegende Kragplatte der nächsten Etage vor Schnee und Regen geschützt. Gelenkarm-Markisen sind außerdem besonders preiswert.

Die Halbkassette bietet dem eingerollten Tuch einen Schutz gegen Niederschläge von oben. Sie bleibt aber von unten ungeschützt. Diese Markise ist bereits sehr robust und sorgt bei Mechanik und Tuch für eine lange Lebensdauer. Umfassenden Schutz, beispielsweise gegen eindringende Insekten, bietet die Halbkassette aber nicht.
Die Vollkassetten-Markise umschließt die Mechanik und das Tuch im eingefahrenen Zustand vollständig. Sie ist meist die teuerste Variante, bietet aber auch den größten Schutz.

Steuerungen der Markise

Die einfachsten Markisen kommen mit einer Handkurbel. Sie aus- und einzufahren erfordert etwas Muskelkraft. Dafür ist sie aber sehr günstig und zuverlässig. Jede Markise lässt sich durch einen Motor ergänzen. Damit wird das Bedienen deutlich komfortabler und einfacher. Diese Steuerung können Sie zusätzlich mit Sensoren oder Zeitschaltuhren ausschalten. Mit einer Fernbedienung oder einem Smart-Home-Anschluss wird die Markise von überall steuerbar. Besonders komfortabel sind Lichtsensoren oder dynamische Zeitschaltuhren. Damit fährt die Markise automatisch aus, wenn die Lichtverhältnisse oder der Zeitpunkt passend sind.

Markisentücher passend zum Haus wählen

Markisentücher werden heute fast ausschließlich aus imprägnierten, gewebten und durchgefärbten Polyacryl-Fasern hergestellt. Durch die Durchfärbung sind sie sehr UV-beständig. Viele deutsche Markenhersteller geben auf die Farbechtheit der Markise eine Garantie von bis zu 20 Jahren. Markisentücher werden in praktisch allen Farben und Mustern produziert. Die früher beliebten orange-gelben Streifenmuster sind heute zwar immer noch im Trend, unifarbene oder gedecktere Farben sind ebenso verfügbar. Da eine hochwertige Markise stets eine Maßanfertigung ist, sollten Sie dieses Bauelement stets frühzeitig zum Umzug bestellen.

Installation und Pflege der Markise

Lassen Sie die Markise am besten professionell installieren. Der Hersteller hat dazu lokale Handwerker, die sich mit dem Einbau dieses Bauelements gut auskennen. Sie vermeiden damit unnötigen Schäden am Haus, Beschädigungen an der Markise und gefährden Ihre Gewährleistung nicht.

Eine Markise ist ein Schmutzfänger. Staub, Vogelkot und Laub sammelt sich unweigerlich auf ihr an. Gleichzeitig hat sie durch die Imprägnierung auch selbstreinigende Effekte. Ein Regenschauer löst deshalb die meisten Verschmutzungen wieder zuverlässig ab. Das Einzige, was ein Markisentuch nicht gut verträgt, ist Staunässe. Rollen Sie die Markise deshalb möglichst nicht ein, wenn sie noch feucht ist. Das verträgt das Tuch zwar gut für ein paar Tage, jedoch nicht für eine längere Zeit. Haben sich einmal Stockflecken auf der Markise gebildet, sind diese nur schwer zu beseitigen. Mechanisches Abbürsten oder scharfe Reinigungsmittel sollten Sie vermeiden. Sie beschädigen damit nur die Imprägnierung, wodurch das Tuch seine Wasserdichtigkeit verliert. Für leichte Stockflecken gibt es einen guten Trick: Mit einem handelsüblichen klaren Radiergummi können Sie die Flecken einfach entfernen.

Wohin mit der Markise?

Wenn Sie wieder aus der Wohnung ausziehen wollen, stellt sich schnell die Frage: Was ist mit der Markise? Sprechen Sie deshalb schon vor der Installation dieses Bauelements mit Ihrem Vermieter. In der Regel können Sie die Markise hängen lassen oder sogar an den Nachmieter weiterverkaufen. Wie gesagt: Klären Sie das Thema so schnell wie möglich. Holen Sie den Vermieter an Board. Dann kann er bei der Auswahl der Markise / des Markisenstoffs mitbestimmen und Sie können Ihn direkt an den Kosten beteiligen.

Balkon und Terrasse mit Markisen beschatten

Eine Markise ist stabiler, praktischer und platzsparender als ein Sonnenschirm oder ein Pavillon. Sie genießen unter ihr angenehm schattige Stunden, ohne dabei Angst zu haben, dass sie von einem Windstoß weggeweht wird. Sparen Sie lieber an der Ausstattung als an der Qualität. Es ist besser, eine hochwertige Halbkassette mit Kurbelantrieb zu kaufen, als eine Vollkassette mit Motor aus schlechter Fertigung. So haben Sie lange Freude an diesem praktischen Bauelement.

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