Beim Umzug selber putzen Teil 3: Liebe geht durch eine saubere Küche

Beim Umzug selber putzen: Saubere Küche

Bestimmt kennst Du das Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“. Doch bevor Du Dich in Deine neue Wohnung so richtig verlieben kannst, möchtest Du gewiss die Küche reinigen. Alte Fettflecken, ein verschmutzter Herd, ein seltsam riechender Backofen – das muss nicht sein. Ich zeige Dir heute im dritten Teil der Artikelserie „Beim Umzug selber putzen“, wie Deine Küche in Rekordzeit wieder strahlt.

Die Dunstabzugshaube nicht vergessen

Mit dem Putzen beginnst Du am besten von oben nach unten. Leider vergessen viele Menschen, dass auch die Dunstabzugshaube gereinigt werden muss. Nur dann funktioniert sie dauerhaft einwandfrei und schützt zugleich vor unangenehmen Gerüchen. Öffne deshalb die Dunstabzugshaube und tausche den Fettfilter aus oder reinige den Metallfettfilter (je nach Modell). Die Modelle aus Metall kannst Du in der Regel einfach in die Spülmaschine geben. Reinige die Dunstabzugshaube außerdem innen und außen, um Fettrückstände vom Metall zu entfernen. Verwendet hierfür eine Sodalösung oder alkalische Reinigungsmittel. Allerdings können diese Aluminium angreifen. Bringe deshalb vorab in Erfahrung, aus welchem Material Deine Dunstabzugshaube gefertigt ist oder verwende zur Sicherheit neutrale Allzweckreiniger und ein weiches Tuch zum Putzen.

Übrigens: Wenn Du Deinen Herd täglich nutzt, solltest Du den Fettfilter Deiner Dunstabzugshaube alle vier Wochen austauschen beziehungsweise reinigen und etwa alle zwölf Wochen den Aktivkohlefilter wechseln. Hier sammeln sich sonst Bakterien und Keime oder es bilden sich Schimmelsporen.

Vorsicht mit dem Ceranfeld

Ceranherde sind weit verbreitet und sehen dabei noch schön aus. Allerdings nur dann, wenn sie auch ausreichend gepflegt und regelmäßig sowie richtig geputzt werden. Ceranfelder sind nämlich sehr sensibel und erleiden schnell Beschädigungen durch die falsche Reinigung. Am besten ist es natürlich, wenn Du Verschmutzungen direkt beim Kochen entfernst, damit diese gar nicht erst einbrennen. Hat Dein Vormieter dies aber nicht getan, findest Du nun vielleicht unschöne Flecken auf dem Ceranherd. In diesem Fall greifst Du zu einem Ceranfeldschaber und einem speziellen Reinigungsmittel aus der Drogerie. Dieses lässt Du kurz einwirken und schabst dann vorsichtig Verkrustungen und Rückstände von der Oberfläche. Anschließend wischst Du nass nach und polierst das Ceranfeld trocken, bis es glänzt. Hierfür eignen sich raue Küchentücher besonders gut. Hat das noch nicht ausreichend funktioniert oder Du greifst lieber zu Hausmitteln, bevor Du es mit dem chemischen Reiniger versuchst, kannst Du die Cerankochfläche auch mit Backpulver reinigen. Dieses verrührst Du mit ein wenig Wasser zu einer zähen Paste und lässt es auf hartnäckigen Verkrustungen einwirken. Auch Zitronensaft hat sich für die Ceranfeldreinigung bewährt.

Wichtig: Dem Ceranfeld darfst Du niemals mit einem Topfschwamm beziehungsweise Stahlwolle zu Leibe rücken. Dadurch entstehen irreparable Schäden auf der Oberfläche.

Ein strahlender Backofen

Den Backofen zu putzen ist sehr anstrengend und wird deshalb häufig vernachlässigt. In der Regel musst Du Dich dafür nämlich hinknien und umständlich verbiegen, um auch in den letzten Winkel oder an die Decke des Backofens zu gelangen. Trotzdem will er regelmäßig gereinigt werden. Da tropft der Käse von der Pizza, der Teig quillt über den Rand oder der Auflauf hat Fettflecken an den Wänden hinterlassen. Damit Du den Backofen bei Deinem Umzug von allen alten Flecken befreist, greifst Du am besten zum Backofenschaum aus dem Supermarkt beziehungsweise der Drogerie. Die Anwendung ist auf der Verpackung beschrieben und nach ein paar Minuten Einwirkzeit sollten sich Verkrustungen und Flecken entfernen lassen. Doch es gibt auch praktische Hausmittel, welche für die Backofenreinigung verwendet werden können. Löse zwei bis drei Geschirrspüler-Tabs in etwa 250 ml Wasser oder verwende Waschsoda und lasse diese jeweils auf hartnäckigen Flecken und Verkrustungen einwirken. Damit Du Dir in Zukunft das anstrengende Schrubben sparst, solltest Du Verschmutzungen fortan stets direkt nach dem Backen entfernen, solange der Ofen noch warm ist (etwa 40-50 Grad).

Saubere und hygienische Arbeitsplatten

Während im Backofen und auf dem Herd eventuelle Bakterien oder Keime durch die Hitze abgetötet werden, musst Du diese auf der Arbeitsplatte besonders gründlich entfernen. Teig ausrollen, Salat rupfen, Gemüse schneiden, Geschirr trocknen lassen…da soll es besonders sauber und hygienisch zugehen. Je nach Material, kannst Du diese unterschiedlich reinigen:

  1. Kunststoffarbeitsplatten kannst Du mit warmem Wasser und etwas Spülmittel abwischen.
  2. Edelstahlarbeitsplatten lassen sich sehr gut mit Wasser reinigen. Kalkflecken kannst Du mit Essig entfernen und die Arbeitsplatte anschließend mit einem sauberen Tuch trocknen.
  3. Holzarbeitsplatten kannst Du ebenfalls mit warmem Wasser und einem Schuss Spülmittel reinigen. Verwende hier aber niemals zu viel Wasser und trockne die Arbeitsplatte anschließend gut ab, damit es nicht ins Holz eindringen kann.
  4. Natursteinarbeitsplatten können mit reinem Wasser gesäubert werden. Reicht dies nicht aus, musst Du spezielle Reinigungsmittel aus dem Supermarkt oder der Drogerie verwenden, damit die empfindliche Imprägnierung der Natursteinplatte nicht verletzt wird.

Beim Einzug kannst Du zudem alle Oberflächen einmal kräftig desinfizieren. Hierfür eignet sich ein handelsübliches Desinfektionsspray.

Spülbecken und Abflüsse

Jetzt sind noch das Spülbecken und die zugehörigen Abflüsse an der Reihe. Auch hier kommt es auf das jeweilige Material an:

  1. Spülbecken aus Edelstahl kannst Du – wie im Bad auch – mit Essig oder Kalkreiniger putzen, mit Wasser nachwischen und anschließend trocknen.
  2. Spülbecken aus Keramik lassen sich mit warmem Wasser und ein wenig Spülmittel reinigen.
  3. Spülbecken aus Silgranit können bei hartnäckigen Flecken mit einem Vollwaschmittel oder auch Backpulver gereinigt werden.

Die Abflüsse jedoch, kannst Du natürlich nicht von Hand reinigen. Hierfür musst Du Dir professionelle oder chemische Hilfe holen. Verwende bei Deinem Einzug doch einfach sicherheitshalber einmal einen Rohrreiniger aus dem Handel. Die richtige Anwendung ist auf der Packungsbeilage beschrieben. Eine umweltfreundliche Alternative allerdings, ist dies nicht. Etwas sanfter kannst Du den Küchenabfluss daher mit einer Mischung aus Backpulver und Essig oder etwas heißer Sodalösung reinigen. Hilft alles nichts, muss ein Klempner kommen und den Abfluss mit einer Reinigungsspirale durchgängig machen.

Mülleimer säubern

Putze nun auch einmal die Mülleimer mit einer alten Spülbürste und etwas Reinigungsmittel oder Allzweckreiniger. Fertig ist die saubere Küche. Doch wie bringst Du eigentlich die Böden in Deiner neuen Wohnung auf Hochglanz? Das verrate ich Dir im vierten Teil der Artikelserie „Beim Umzug selber putzen“.

Weitere Artikel aus der Serie „Beim Umzug selber putzen“

Dieser Artikel ist Bestandteil einer Artikel-Serie mit insgesamt 4 Artikeln. Vielleicht gefällt ist auch einer der anderen Artikel aus dieser Serie spannend für dich? Hier eine Liste der weiteren Artikel meiner Artikelserie „Beim Umzug selber putzen“:

Solltest du nicht selber zu Schwamm, Besen, Staubsauger oder Schrubber greifen wollen, dann könnte dich auch mein Artikel „Putzen beim Umzug – so findest Du passende Dienstleister“ interessieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert